6.5/10

Anspruch: Einfach
Strecke: 9,4km
Gastronomie Empfehlung: Kohlhaukuppe 
Startpunkt: 50°45’00.0″N 13°47’29.3″E

Hoehenprofiel 3 Achttausender und die Kohlhaukuppe Wanderung Tipp

Wandern auf die 14 Achttausender

Heute nehme ich euch mit auf eine kleine Runde bestehend aus drei der 14 Achttausender und einem anschließenden Essen auf der Kohlhaukuppe. Das hat man sich auch verdient, wenn man an einem Tag drei Achttausender besteigt. 

Wie kam es nun dazu, dass es im Erzgebirge ganze 14 Achttausender gibt? Hier ein kurzer Exkurs dazu:

Die Idee hatte Frank Meutzner, ein sächsischer Bergsteiger mit Rang und Namen. Er wollte gern zu seiner Tour im Himalaja noch ein paar Berge hinzufügen, die vorne eine „8“ stehen haben. Daher entwarf er eine Tour, die circa 68 km lang ist und auf deren Weg 14 Berge liegen, die mindestens 8000 dm Höhe haben. Im Dezember 2003 hat das Fernseh-Team der MDR-Bergsport-Redaktion BIWAK die Idee aufgegriffen. Dadurch gewann die Runde große Aufmerksamkeit und jeder wollte nun mal alle oder zumindest ein paar Achttausender besteigen. Die Tour umfasste Anfangs sogar einen unbenannten Hügel, der in Folge einer Zuschauerumfrage zur „BIWAK-Kuppe“ getauft wurde. Mittlerweile ist er unter diesem Namen auch in allen aktuellen Wanderkarten verzeichnet. 

Mittlerweile gibt es auch ein Stempelblatt für die 8000er-Runde, an deren Ende man sich eine Belohnung abholen kann. Diese umfasst ein persönliches Gipfelstürmer-T-Shirt, das es nur hier gibt. Also auf geht’s!

Hier noch der Link zur Stempelkarte und zum Starterpaket.

Über die Scharspitze zur BIWAK-Kuppe

Wandern im Erzgebirge Bobbahn Da wir nicht alle Achttausender auf einmal erwandern wollen, starten wir mit unserer Tour in Geising am Fuße der Kohlhaukuppe. Hier kann man auf einem kleinen Wendeplatz umsonst parken. Meist ist der Parkplatz leer, hier finden aber bequem 6-7 Autos Platz. 

Nun geht es natürlich nicht gleich auf die Kohlhaukuppe zum Essen, denn das muss man sich erst verdienen. Also starten wir erstmal in die entgegengesetzte Richtung und gehen zur Scharspitze. Nach einer kurzen Straßenüberquerung geht es auch gleich steil den Berg hoch zum Aschergraben. Dieser im 15. Jahrhundert angelegte künstliche Graben diente der Zuführung von Aufschlagwasser für die Zinnaufbereitung des lokalen Bergbaus.

Wandern im Erzgebirge Alte Bobbahn Nachdem wir ein Stück am Aschergraben entlang sind, kommen wir auf den Weg der alten Bobbahn. Hier wurde mit den Anfängen des Wintersports mit dem Bau einer Bobbahn um 1907/08 begonnen. 1912 fand das erste Meisterschaftsrennen statt. Die letzten Meisterschaften wurden in den Jahren 1926-1930 durchgeführt. Heute sieht man nur noch wenig davon. Aber die mit Naturstein ausgebauten Kurven von damals lassen sich an einigen Stellen noch gut erkennen. Die Bahn führt rauf bis zum Gipfel der Scharspitze, unserem ersten Halt.

Wandern im Erzgebirge Scharrspitze Auf der Scharspitze angekommen, können wir uns in der Rindenhütte eine kleine Pause gönnen und den Stempel einsammeln. Danach geht es entspannt über den K-Flügel rüber zur BIWAK-Kuppe. Hier merkt man schon ein wenig, dass der Hügel erst mit der 8000er-Runde bekannt wurde. Das letzte Stück ist nur ein kleiner Trampelpfad, an dessen Ende ein großer Stein mit einem Gipfelbuch wartet. Für einen Stempel und einen kurzen Blick ist es aber alle mal ausreichend.

Besucherbergwerk Zinnwald und der Fuchshübel

Wandern im Erzgebirge Zinnwald Museum Auf geht’s zum dritten Berg der Runde. Hier geht es nun erst einmal hinunter nach Zinnwald, wo wir auf ein Besucherbergwerk treffen. Hier können Interessiertenatürlich gern einen Stopp einlegen. Über das Besucherbergwerk berichte ich dann in einem separaten Beitrag. Wir gehen jetzt erst einmal weiter Richtung Fuchshübel. Da wir zur Stempelstelle wollen und nicht genau auf den Hügel selbst, gehen wir nach der Hauptstraßenüberquerung einfach weiter den Schienenweg hinauf. Bald schon haben wir es geschafft und kommen zur Stempelstelle am Fuchshübel. Auch hier gibt es eine Windenhütte in der man eine kurze Pause einlegen kann.

Wandern im Erzgebirge Winter Nach einem kurzen Rundblick über die Felder geht es auf zur letzten Etappe. Nachdem wir über die Feldwege wieder in den Wald kommen, landen wir auch schon auf der Straße, die zur Kohlhaukuppe führt. Noch ein letztes mal geht es steil bergauf, dann haben wir es geschafft.

Essen auf der Kohlhaukuppe

Wandern im Erzgebirge Kohlhaukuppe Angekommen auf der Kohlhaukuppe sollte man erst einmal schauen, ob in der Gasstätte noch ein warmes Plätzchen frei ist, denn die Gaststätte ist immer gut besucht. Die Gaststätte kann ich jedem wärmstens ans Herz legen, vor allem jedem, der gern Knoblauch ist. Denn unter den Kennern dieses Berges wird er nicht ohne Grund auch „Knoblauchkuppe“ genannt. Hier gibt es alles mit Knoblauch, angefangen von Knoblauchsuppe bis hin zu Knoblauchsteak. Die Knoblauchsuppe ist ein Muss, man sollte sich diese nicht entgehen lassen. Falls es gerade keinen freien Platz gibt, kann man währenddessen schon mal auf den anliegenden Turm gehen. 

Wandern im Erzgebirge Kohlhaukuppe Vom Turm hat man einen wunderschönen Rundblick über Altenberg bis hin zum Geising. Der Obulus von 1€ für die Pflege des Turms ist den Ausblick wert. Danach geht es dann entweder den kurzen steilen Weg zurück zum Parkplatz oder aber den entspannten über die Zufahrtsstraße. 

Nun sind wir auch schon wieder am Auto und haben an einem Tag drei Achttausender und einen Zusatzberg erwandert. Ich hoffe, mein kleiner Beitrag und die Bilder haben euch gefallen. Damit sind wir am Ende unserer Wanderung und gehen durch den Ort zurück zum Auto. Ich hoffe, mein kleiner Beitrag und die Bilder haben euch gefallen. Wer mehr Bilder von mir sehen möchte, findet mich auch auf Instagram oder Facebook. Wenn ihr informiert werden wollt, sobald ein neuer Beitrag erscheint, könnt ihr euch gern für meinen Newsletter anmelden oder ihr folgt mir auf Twitter. Das GPX zur Route findet ihr wie immer oben im Beitrag zum Download.

Fragen und Anmerkungen gern in die Kommentare und dann bis zum nächsten Mal, wenn’s wieder heißt: „Unterwegs im Freien“.

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